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 Giovanni Guareschi

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Regie: Vittorio de Sica

Erstaufführung: 11.6.1954

Produktion: Vittorio de Sica – Marcello Girosi

Drehbuch: Cesare Zavattini

Ausstattung: Virgilio Marchi

Musik: Alessandro Cicognini

Kamera: Aldo Graziati

Schauplatz: Station Termini

der modernste Bahnhof der Welt

Verleih: Schorchtfilm

Personen und ihre Darsteller:

Mary Forbes

Giovanni Doria

Der Kommissar

Der Neffe von Mary Forbes

Ein Reisender

Ein Eisenbahner

Jennifer Jones

Montgomery Cliff

Gino Cervi

Dick Deymer

Paolo Stoppa

Nando Bruno

Rom Station Termini

Mrs. Mary Forbes geht nicht in der beschwingten Stimmung durch die Straßen Roms wie die anderen Fremden. Ihr Herz ist schwer, ihre Gefühle sind gespalten. Vier Wochen ist sie jetzt in der Ewigen Stadt. Sie kam, um ihre Schwester zu besuchen. Und sie begegnete einem Mann, in den sie sich verliebte. Eine unmögliche Situation für eine Frau, die drüben in den Vereinigten Staaten einen Ehemann hat, den sie achtet, und eine Tochter, die sie liebt. Das empfindet sie selbst. Aber wie soll sich eine Frau, deren Leben in den Pflichten des Alltags erstarrt ist, gegen die Liebe wehren, die wie ein Gewittersturm über sie kam? Wie soll sie sich gegen einen Mann wehren, der so stürmisch und verzweifelt liebt wie Giovanni Doria. Mary beschließt, ihr Leben wieder in Ordnung zu bringen. Sie ist auf dem Weg zu ihrem Geliebten, um sich mit ihm auszusprechen und Schluß zu machen. Aber vor der Wohnungstür Giovannis verlässt sie der Mut. Sie fühlt, dass sie unter den liebkosenden Händen Giovannis wieder schwach werden würde. Da beschließt sie zu fliehen, Rom mit dem nächsten Zug nach Paris zu verlassen, zu ihrer Familie in den USA zurückzukehren. Sie telefoniert in die Wohnung ihrer Schwester, ihr Neffe möge ihr Gepäck auf den Bahnhof bringen.

Mary Forbes wartet in der Station Termini, dem modernsten Bahnhof der Welt, auf den Abgang ihres Zuges. Im Telegraphenbüro schreibt sie Abschiedsworte an Giovanni. Aber wie soll sie erklären, was sie bewegt? Sie zerreißt einen Entwurf nach dem anderen und gibt schließlich entmutigt auf. Ihr Neffe bringt den Koffer, sie sitzt schon im Abteil – da taucht auf dem Bahnsteig Giovanni auf, außer Atem. Er hat durch einen Anruf bei Marys Schwester von der überstürzten Abreise erfahren. Er kommt, um für seine Liebe zu kämpfen. Und Mary Forbes gibt seinen Bitten, seinen Beschwörungen nach; sie wird den nächsten Zug nach Paris nehmen. Dieser fährt ohne sie ab. – Giovanni glaubt schon, gesiegt zu haben. Er führt Mary in den Wartesaal, redet auf sie ein mit zarten Worten, mit leidenschaftlichen Sätzen. Mary wird wieder schwankend. Sie weiß sich nicht zu entscheiden zwischen ihrer Liebe und ihrer Pflicht, zwischen dem Wunsch zu bleiben und der Notwendigkeit abzureisen. Lange Minuten wandern die beiden Liebenden über den Bahnhof, in der Menge der Reisenden herumgestoßen und schließlich getrennt. Ist diese Trennung der Augenblick, in dem sich ihr Schicksal entscheidet?

Aber Giovanni, der wie ein Rasender über die Gleise stürzt, findet Mary noch einmal unter den Tausenden. Mary ist von seiner Anhänglichkeit gerührt. Sie gibt seinem Drängen nach und lässt sich zu einem abgestellten Wagen führen. In dem dunklen Abteil klammern sich die beiden Liebenden verzweifelt aneinander. Da leuchtet eine Taschenlampe auf: Bahnpolizei! Mary und Giovanni werden in das Kommissariat geführt. Eine Anzeige steht ihnen bevor, eine öffentliche Verhandlung – der unausbleibliche Skandal, von den Boulevard-Blättern gierig aufgegriffen. Aber sie haben das Glück, einen Beamten zu finden, der menschlich ist. Wenn sich Mary Forbes verpflichtet, mit dem nächsten Zug nach Paris abzureisen, wird er die Anzeige zerreißen. Damit ist die Entscheidung gefallen. – Der Zug geht in wenigen Minuten. Mary hat gerade noch Zeit, ihr Gepäck aus der Aufbewahrung zu holen und einzusteigen. Eine letzte verzweifelte Umarmung, und dann ist alles zu Ende. Mit dem Ausdruck trostlosen Kummers bleibt Giovanni Doria allein zurück, hoffnungslos winkend.

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