Die kleine Stadt Trézignan hat es damals vor vierzig Jahren, als die Fünflinge Saint-Forget zur Welt kamen, zu großem Wohlstand gebracht. Doch so wie die Zeit verging, ebbte das neugierige Interesse, an dem nicht alltäglichen Ereignis ab. Alain, Bernard, Charles, Désiré und Etienne die Anfangsbuchstaben ihrer Vornamen sind der alphabetischen Reihenfolge angepasst wurden in alle Winde zerstreut. Böse Zungen behaupten, Vater Edouard Saint-Forget, der sich auf eine Tochter gefreut hatte, habe sie verstoßen. Welcher Dummkopf das nur erzählt hat! Im Gegenteil, wenn sich einer von den Herrn Fünflingen hier blicken lässt, bekommt er einen Ehrensalut. Aus einem eigens mit Viehsalz geladenen Drilling. Darauf wartet der alte starrköpfige Weinbauer Edouard seit zwanzig Jahren. Er trägt es ihnen noch immer nach, dass sie seine Familie nicht stolz und glücklich machten, sondern „historisch“. Sie standen sozusagen unter Denkmalschutz, seine „Wunderknaben“, die er kaum gekannt hat und die feine Herren geworden sind. Ja, ja, er hat mancherlei Groll in seinem wunderlichen Herzen, dieser alte ehrliche Edouard Saint-Forget.
Ob man die Sache nicht endlich wieder in Ordnung bringen könnte? Diese vorsichtige Frage stellt der Bürgermeister nicht ohne eigennützigen Grund. Das „Trézignaner Geschäft“ könnte noch einmal aufblühen, wenn man zu Ehren der Fünflinge an ihrem vierzigsten Geburtstag in deren Anwesenheit ein Fest veranstalten würde. Eine Feier mit Pomp, an der selbstverständlich die Öffentlichkeit teilnehmen wird. Und der Präsident der Republik, zwei Minister, die Wochenschau, das Fernsehen, der Rundfunk. Welche große Chance für Trézignan! Doktor Boléne, der die Brüder seinerzeit in die Welt befördert und die Ehre hat, ihr Taufpate zu sein, erhält den ehrenvollen Auftrag sie herbeizuschaffen. Vollzählig auch ohne die väterliche Zustimmung.
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