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 Giovanni Guareschi

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Regie: Clement Duhour

Filmische Bearbeitung: Jean Martin

Musik: Hubert Rostaing

Kamera: Robert Le Febvre

Ton: Jo de Bretagne

Schnitt: Paulette Robert

Masken: Lina Gallet

Bauten: Raymond Gabutti

Organisatorische Leitung: Pierre Aubart

Produktionsleitung: Gilbert Bokanowski

Produktion: C.L.M.

Nach dem letzten Werk von Sacha Guitry

PALLAS - FILM - VERLEIH GMBH

Personen:

Pierre Carreau

Frau Vattier

Monique Lebeaut

Marguerite Caboufigue

Michel Sellier

Henri Cirane

Jean Pommiers

Marcel Caboufigue

Francoise Sellier

Stephane

Michel Sentis

Thierry Ravail

Anselme

Peggy

Teddy Brooks

Die Nonne

Lebeaut

Claude Montignac

Odette de Staremberg

Desire

Arthur Vattier

Georges

Darsteller:

Pierre Brasseur

Pauline Carton

Danielle Darrieux

Sophie Desmarets

Ivan Desny

Jaques Dumesnil

Christian Duvaleix

Fernandel

Edwige Feuillere

Louis de Funes

Jaques Jouanneau

Robert Lamoureux

Pierre Larquey

Madeleine Lebeau

Jean Marais

Maria Mauban

Pierre Mondy

Jaques Morel

Lilli Palmer

Gerard Philipe

Jean Tissier

Robert Manuel

In weiteren Rollen:

Jean Richard, Mathilae Cassadessus, Marie Daems, Jane Marken

Das Leben zu zweit

Als der berühmte Schriftsteller Pierre Carreau daranging, sein Testament abzufassen, sollte einer jener geistreichen Einfälle, die schon seine Bücher zu Meisterwerken des Esprits gemacht hatten, sein Hauptvermächtnis werden. Während er vor Jahren, inspiriert von der sommerlichen Herrlichkeit der Riviera, den liebestrunkenen Bestseller „Das Leben zu zweit“ verfasste, waren es vor allem vier Paare, die seine dichterische Phantasie beflügelten. Demjenigen Paar nun sollte sein Vermögen zufallen das den Glanz jener glücklichen Tage am besten bewahrt hatte. Sofort werden zwei Spezialisten für Familienermittlungen, Pommiers und Sentis, auf die Reise geschickt. Sie ahnen nicht, dass der Verleger Vattier, der Theaterdirektor Sauvage sowie Carreaus langjähriger Sekretär alles daran setzen werden, ihnen ihre Aufgabe zu erschweren, um sich selbst einen Erbschaftsanteil zu sichern. Denn wenn das Ergebnis der Fahndung negativ ist, dürfen sie sich die Hinterlassenschaft teilen.

Das erste Paar jedenfalls scheint in Glück und Wonne zu leben: ein amtierender Minister und seine Freundin Odette. Vattier und Sauvage sehen ihre Felle bereits davonschwimmen. Listig lenken sie deshalb die beiden dienstbeflissenen Liebes-Detektive auf eine falsche Fährte. So ein Pech! Denn just in dieser Nacht  man feiert das Blumenfest in Nizza und die Dunkelheit ist voller süßer Verlockungen erliegt die sonst so treue Odette dem Charme des Zauberkünstlers Teddy Brooks. Zähneknirschend wird Vattier Zeuge dieses unerwarteten Fehltritts. Der Herr Minister selbstredend bleibt ahnungslos, denn die reizende Odette weiß das reizvolle Intermezzo geschickt zu vertuschen. Als ihr Geliebter jedoch wegen einer Regierungskrise eilig nach Paris abreisen muß, kommt das Gespann Pommiers-Sentis doch noch zum Zuge: sie beobachten Odette in einer verfänglich aussehenden, diesmal aber harmlosen Situation mit ihrem Kammerdiener. Immerhin der Stab über dieses Glück ist damit gebrochen. Ein ganz reizendes Paar scheinen ebenfalls Herr Le Lorrain und seine Frau Germaine zu sein, umsorgt und umhegt von Germaines aufmerksamer Mama. Oder sollte sie etwa zu viel des Guten tun mit ihrer ständigen Fürsorge? Die Ehegatten jedenfalls benutzen die günstige Gelegenheit des großen Faschingszuges, um endlich einmal, verborgen im Pappmaschee-Labyrinth eine Festwagens, mitten in der übermütigen Menge ganz allein zu sein. Allerdings nicht lange. Da tritt eine als Negerin verkleidete Dame, an jeder Hand ein Kind, auf die beiden zu. Und die zwei Lorrain-Sprößlinge piepsen vergnügt: „Das ist Omas Überraschung!“ Nein, beneidenswert ist dieser familiäre Zustand nicht….

Wenn das Glück zu dritt schon eine sehr fragwürdige Angelegenheit ist, so wird diese noch unangenehmer durch die Tatsache, dass ein Hausfreund der Gemahlin durchaus der Favorit zu sein scheint. Im Falle Lebeaut jedenfalls hat er alle Aussicht, bald das Ziel seiner amourösen Wünsche zu erreichen. Während der skatspielende Gatte geradezu mit Blindheit geschlagen ist, wird die versammelte Interessengemeinschaft der Erbschaftsaspiranten Zeuge einiger amüsanter Ohrfeigen-Szenen, die mit einer Verabredung zum intimen Rendezvous enden. So ist auch das Pärchen Nummer drei ad acta gelegt. „Und das vierte Paar können wir uns sparen“, erklärt schmunzelnd Anselme, der einheimische Gewährsmann des Herrn Carreau. Marguerite und Marcel nämlich wurden mit einem Stammhalter schwarzer Hautfarbe bedacht, was eigentlich nur mit Marguerites verjährter Drohung im Zusammenhang stehen kann, sie werde Marcel betrügen, wenn er so oft auf Geschäftsreisen ginge. Daß sie bei ihrem damaligen Seitensprung in den Armen eines Negers statt eines blonden Norwegers gelegen hatte, war das tragische Missgeschick einer an Missverständnissen reichen Nacht… Der Schriftsteller Carreau, der sein letztes Stündlein nahen fühlt, ist jedoch am Ergebnis dieser Recherchen nicht mehr recht interessiert. Er verwendet die gezählten Stunden seines irdischen Daseins dazu, „Das Leben zu zweit“ noch einmal mit jener Frau zu beschwören, die ihn einst in seiner schönsten Zeit begleitete und die jetzt längst mit einem anderen verheiratet ist. Als sie im Morgengrauen zu ihrem Mann zurückkehrt, hat Carreau die Augen für immer geschlossen.

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